Super-Stage auf dem Nordring wird Mittelpunkt der OMV Rally Waldviertel

Super-Stage auf dem Nordring
Dazu viele neue Streckenabschnitte, Gesamtanteil auf Schotter beträgt fast 85 Prozent. Damit erwartet die Fahrer und die Fans ein Rallyeerlebnis der ganz besonderen Art

Die 26. OMV Rally Waldviertel, wird am kommenden Freitag, um 14,00 Uhr in Horn gestartet werden. Danach stehen sieben Sonderprüfungen auf dem Programm, das Ziel der ersten Etappe ist für 21,05 Uhr in Waidhofen/ Thaya, vorgesehen. Am Samstag startet man um 07,25 Uhr, wieder in Waidhofen/Thaya. Dann geht es über neun Sonderprüfungen, ehe man um 19,00 Uhr die Sieger auf der Rampe in Waidhofen/ Thaya feiern kann.

Die Gesamtlänge der Strecke beträgt mehr als 560 Kilometer, die darin enthaltenen 16 Sonderprüfungen sind mit fast 190 Kilometer festgelegt. Mehr als 160 Kilometer davon werden auf reinem Schotter gefahren. Dies ist in der 26-jährigen Geschichte der Rallye im Waldviertel, der höchste jemals gefahrene Schotteranteil. Dementsprechend stolz kann Gesamtorganisator Helmut Schöpf sein: „Ich glaube, dies ist auch die Richtung, die wir in der Zukunft einschlagen sollten. Der Rallyesport gewinnt damit ganz einfach an Attraktivität und Spannung. Auch die Zuschauer danken es mit zahlreichem Besuch an der Strecke, auch die Fahrer lieben diesen Untergrund, dies zeigt schon das Nennergebnis von 153 eingeschriebenen Teams.“

Viele Gedanken hat man sich auch gemacht um neue Strecken in den Verlauf einzubauen. So wird man den Klassiker Gföhl – Kronsegg wieder fahren, zuletzt war man dort vor 35 Jahren unterwegs. Die SP Niederedlitz hat ein neues Schotterstück dazu bekommen, dies gilt auch für die SP in Schlag, wo am Ende der Prüfung, vor der Zuschauerzone, auch ein weiter Sprung für tolle Bilder sorgen wird.

Viel darf man sich von der neuen Superstage auf dem Nordring erwarten. Sie wird am Freitag als letzte Prüfung gefahren und am Samstag mittag als SP 12, während der Rallye. Es werden immer zwei Autos auf der Strecke sein, die eine Distanz von 2,30 Kilometer zurücklegen. Das Infield wurde total umgebaut und teilweise an frequentierten Stellen neu asphaltiert. Dazu gibt es eine völlig neue Brückenkonstruktion mit einer Unterführung, die ein kreuzungsfreies Queren von der Innen- auf die Außenbahn gestattet. Man wird etwa alle 2,5 Minuten zwei Autos ablassen, die Fahrzeit wird etwa bei 1,25 Minuten liegen. Dabei wird eine neue Lichtsignalanlage von Tritec-Eurosignal eingesetzt. Sie wird bei etwaigen Problemen auf der Strecke, die Fahrer auf mögliche Gefahren hinweisen. Die Feuertaufe erfuhr diese Superstage in der vergangenen Woche, wo einige Journalisten eingeladen wurden, auf einem Rallyeauto selbst im Renntempo über den Kurs zu fahren..

Aufmerksame Zuschauer dabei waren Manfred Stohl, der leider an diesem Wochenende beim WM-Lauf in Australien startet, dann der hohe Favorit der OMV Rally Waldviertel 2006 und Sieger aus dem Jahre 2004, Balasz Benik aus Ungarn und der Tscheche Stepan Vojtech, der im letzten Jahr hinter Raimund Baumschlager Gesamt-Zweiter wurde. Übrigens Baumschlager, der heuer schon als Gruppe A Meister vorzeitig feststeht, startet diesmal einen Testeinsatz in der Gruppe N und wird möglicherweise auf den noch offenen Titelkampf zwischen Achim Mörtl und Hermann Gassner Einfluss nehmen. Dazu kommen noch Tibor Cserhalmi (SK), Milan Liska (CZ), Stajf Vojtech (CZ), Josef Petak (CZ), Franz Wittmann jun., Mario Saibel und Willi Stengg (alle Gruppe N Autos). Für Spannung sorgen werden auch Toto Wolff und Andreas Waldherr, die in der ÖM Wertung der Division I (Gruppe A) noch um den Vize-Titel fahren.

Sehr stark präsentieren sich die Super 1600-Piloten. Der Tscheche Martin Prokop (Citroen C2 Super 1600) hat in diesem Jahr bereits den WM-Lauf in Spanien gewonnen, Punkte hat aber auch OMV Pilot Aaron Burkhart aus Deutschland gemacht. Der Österreicher David Doppelreiter (Peugeot 206 Super 1600) sorgte 2002 mit dem fünften Platz in Monte Carlo für internationales Aufsehen. Nicht zu vergessen auch der bulgarische OMV Pilot Vilhelm Kanchev (Peugeot 206 Super 1600) und der Tscheche Josef Petak (Renault Clio S1600), der 2004 den FIA European Rally Cup (Zone Ost) gewinnen konnte.

Favorit für die ÖM Wertung der Division III (Diesel und Gasautos) ist OMV Pilot Beppo Harrach. Er möchte nicht nur hier volle Punkte holen, sondern will sich auch in der Gesamtwertung unter die Top-Ten schieben. Seine Konkurrenten in der Div. III sind Hannes Danzinger (Gas Auto) und Vorjahrespokalsieger Michael Böhm.

Auch im BMW 318 Cup Deutschland mit 13 Startern und im Austrian Volvo Cup wird es zu Titelentscheidungen kommen.

Dies gilt auch für die Austrian Rallye Challenge, die nur am Samstag startet. Hier sind Wolfgang Schmollngruber, Wilfried Ohrfandl, Philipp Manhart und Hans Zwickl die Anwärter.

26.OMV Rally Waldviertel, Pressedienst
Armin Holenia/ Andreas Walk
Wien, 25. Oktober 2006

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