Der Local Hero als Hecht im Karpfenteich

Die 37. Rallye Waldviertel steht unmittelbar bevor / Als echter Waldviertler kennt Christian Schuberth-Mrlik den Schotterklassiker wie seine Westentasche / Heuer hat der Sieger von 2014 und Gesamtzweite des Vorjahrs mit Copilotin Ilka Minor sogar WM-erfahrene Hilfe im Cockpit seines Skoda Fabia R5 sitzen

Was bringt die Rallye Waldviertel 2017? Die Entscheidung rückt unbarmherzig näher – und wie es der Slogan final rallydays schon ausdrückt, muss eine Entscheidung fallen, weil nach dem Schotterspektakel am kommenden Wochenende, dem 10./11. November kein Rallye-Staatsmeisterschaftslauf mehr im Kalender steht. Wird es also der 14. Titel für Raimund Baumschlager? Der zweite für Hermann Neubauer? Oder gar der erste für Niki Mayr-Melnhof? Die Tatsache, dass alle drei WRC-Piloten noch die Champions-Chance haben, lässt die Umgebung rund um Horn zum dieswöchigen ultimativen Nabel des heimischen Motorsports werden.

Einer, der zwar keine Titel-Möglichkeit besitzt, aber getrost als Hecht im WRC-Karpfenteich gehandelt werden muss, ist Christian Schuberth-Mrlik. Nicht nur weil er als Waldviertler aus St. Leonhard am Forst als echter Lokalmatador gehandelt wird, sondern weil er diese Rallye auch (als erster Waldviertler überhaupt) 2014 ebenso überraschend wie hochverdient gewinnen konnte. Mit Platz zwei im Vorjahr prolongierte der 42-jährige Unternehmer seine Ausnahmefähigkeiten im Rallye-Boliden. Heuer kann Mrlik sogar noch auf WM-erfahrene Hilfe in seinem Skoda Fabia R5 bauen. Als Beifahrerin sitzt nämlich keine geringere als Ilka Minor neben ihm, um ihn durch die 14 Sonderprüfungen zu lotsen, die der ortskundige Pilot aber sowieso wie seine Westentasche kennt. Weshalb er es auch gut findet, „dass die Rallye Waldviertel wieder zurück nach Horn, also  mehr direkt ins Waldviertel, gerückt worden ist. Mir persönlich hat das im Raum St. Pölten sowieso weniger gefallen, aber das ist jetzt nur meine persönliche Meinung“, sagt der eingefleischte Wald4ler.

Für die kommende Aufgabe sieht sich Christian Schuberth-Mrlik gut gerüstet. „Nach dem heutigen Regen, soll es an den Veranstaltungstagen Freitag und Samstag ja trocken bleiben“, macht er sich schon Gedanken über das Terrain. „So richtig auftrocknen wird es trotzdem nicht, was viel Matsch, streckenweise sogar sehr tiefe Verhältnisse verspricht. Aber das ist eigentlich genau das, was wahrscheinlich sehr viele Rallyepiloten und so auch ich ja besonders lieben.“  Auch die eingebauten Streckenabschnitte in der MJP-Arena in Fuglau machen den smarten und immer ruhig wirkenden Erfolgspiloten nicht nervös. „Dort sind wir ja vor einigen Jahren auch schon gefahren, als es noch Nordring geheißen hat. Viel wird da nicht anders sein.“ Womit für den Local Hero und wohl auch seine vielen Fans die Rallye durchaus auch schon heute beginnen könnte.

Die 37. Rallye Waldviertel zählt als siebenter Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM, ORM 2WD, Junioren) zum österreichischen Rallye Cup der AMF, zur österreichischen Historischen Rallyemeisterschaft, zum Historic Rallye Cup der AMF,  zum Finale des Opel Rally Cups, zum Finale der niederösterreichischen Rallye Trophy und zum M1 Rallye Masters.

 

Alle Informationen zu den „final rallydays 2017“ finden Sie auch unter

www.waldviertel-rallye.at

 

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Nennliste

PR 08 Lokalmatador Schubert-Mrlik

Rallye Waldviertel 2017 Zeitplan und technische Daten