CNG-Boliden dominieren Auftakt der OMV Rally Waldviertel

Stohl führt nach zwei Sonderprüfungen vor Harrach und Vojtech
Sepp Haider begeistert mit Drifts und Top-10-Zeit
Schwierigste Straßenverhältnisse fordern Piloten und Fahrzeuge

2007-harrach_250Die gasbetriebenen Rally-Boliden dominieren den Auftakt der OMV Rally Waldviertel. Nach zwei Sonderprüfungen führt Manfred Stohl (CNG Mitsubishi Lancer Evo IX) vor seinem Teamkollegen Beppo Harrach im CNG Mitsubishi Lancer Evo VI. Dritter ist der Tscheche Stepan Vojtech (Mitsubishi Lancer Evo IX), der jedoch schon 24 Sekunden zurück liegt.

Schnee und Show
Pünktlich zum Start der OMV Rally Waldviertel setzte im nördlichen Waldviertel der Schneefall ein. Die bereits aufgeweichten Schotterpfade wurden dadurch noch tiefer und präsentierten sich als rutschige Schlammbahn. Was die Fans entlang der Strecke amüsiert, fordert den 121 gestarteten Teams alles ab. Und schon zu Beginn zeigten die Favoriten ihr Können. Nach zwei Sonderprüfungen setzte sich Manfred Stohl im CNG Mitsubishi an die Spitze, obwohl ihm auf der ersten Sonderprüfung einmal und auf der zweiten SP gleich zwei Mal der Motor abgestorben ist. Stohl: „Das Tankventil schaltet zeitweise ab und dadurch ist der Gasdruck weg. Ich hoffe, dass wir das im Service beheben können. Ansonsten macht es mir unheimlich viel Spaß.“

Den gleichen Spaßfaktor genießt Beppo Harrach. Der Gas-Kollege im OMV CNG Rally Team erzielte auf der ersten Sonderprüfung die Gesamtbestzeit und liegt nach SP 2 nur 2,2 Sekunden hinter Stohl. Harrach: „Wir sind noch nicht an unserer Grenze, doch bei diesen Verhältnissen wäre dies auch nicht ratsam. Wer hier auf der Straße bleibt ist auch vorne dabei.
Für einen besonderen Showeffekt sorgt Drift-Meister Sepp Haider. Der Saalbacher (Mitsubishi Lancer Evo VI) zelebriert sein Comeback auf Österreichs Rally-Pisten. Haider: „Ich fahre ganz ruhig dahin. Bei mir geht es um nichts. Ich freue mich, dass ich wieder in einem Rallyauto sitze. Nur bergauf fehlt mir ein wenig die Power.“

In der Dieselklasse führt Willi Rabl jun. vor Michael Kogler (beide VW). Dritter ist Titelanwärter Michael Böhm auf Fiat Grande Punto.

Spitzenreiter in der Klasse H10 ist Fritz Waldherr (Mitsubishi Lancer Evo III). In der Klasse H11 führt einstweilen Willi Polesznig (Porsche 911 SC).

Zu einem Zwischenfall kam es auf Sonderprüfung 1, als nach einem epileptischen Anfall eines Funktionärs der Notarzt in die Strecke einfahren musste. Die SP wurde daraufhin nach 27 Startern abgebrochen.

Erster prominenter Ausfall bei der OMV Rally Waldviertel ist der Slowene Andrej Jereb, der seinen Peugeot 207 S2000 auf SP 2 mit Motorproblemen abstellen musste.

Zwischenergebnis nach zwei von 17 Sondrprüfungen
01. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) CNG Mitsubishi Lancer Evo IX 22:45,9 Min.
02. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher (Ö) CNG Mitsubishi Lancer Evo VI +2,2 Sek.
03. Stepan Vojtech/Michal Ernst (CZ) Mitsubshi Lancer Evo IX +24,0 Sek.
04. Michal Kosciuszko/Maciek Szczepaniak (Pol) Fiat Grande Punto S2000 +28,9 Sek.
05. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser (D) Mitsubishi Lancer Evo IX +36,2 Sek.
06. Andreas Waldherr/Richard Jeitler (Ö) VW Polo S2000 +45,5 Sek.
07. Willi Stengg/Jürgen Klinger (Ö) Mitsubishi Lancer Evo IX +1:07,0 Min.
08. Peter Gavlak/Milos Hulka (Sk/CZ) Mitsubishi Lancer Evo IX +1:15,9 Min.
09. Sepp Haider/Manfred Hiemer (Ö/D) Mitsubishi Lancer Evo VI +1:17,8 Min.
10. Toto Wolff/Gerald Pöschl (Ö) Mitsubishi Lancer Evo VIII, Gr.-A +1:21,9 Min.

microsoft-word-issues1-36x362007 PR 15