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1986

Das Jahr nach Röhrl ging als letztes Gruppe B-Jahr in die Geschichte ein und konnte nur etwas schwächer verlaufen.

Es war das Jahr des Meisters von 1985, Wilfried Wiedner aus Tirol, der mit seinem Audi Quattro A1, ganz klar vor dem ungarischen Star (heute ungarischer Föderations-Präsident) Attila Ferjancz (ebenfalls Quattro A1) erfolgreich blieb. Sein Erfolg hing jedoch am Faden des Berufungsgerichts, da Wiedner wegen einer fehlenden Eintragung an der Ziel-Zeitkontrolle der 1. Etappe ausgeschlossen worden war. Sein Einspruch vor dem Berufungsgericht der OSK hatte jedoch Erfolg: Es sei ein zu großes Durcheinander vor Ort gewesen. Sepp Haider im Opel Manta 400 belegte Platz 3, Gaby Husar fiel bei ihrer Abschiedsvorstellung im Porsche 911 mit Motorschaden aus.

 

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Semperit Rally 1986

Wilfried Wiedner/Franz Zehetner, Audi Quattro gewinnen die Semperit-Rallye 1986

der Meistertitel 1986 geht an Georg Fischer.
102 Starter genannt,EM Koeff. 1 für die Semperit

Strecke:
27 Sonderprüfungen 248,1 km
SP: Klein Göpfritz 07,00km
SP: Jarolden 05,50 km
SP: Niederedlitz-Wertenau 17,70 km
SP: Dietmanns Hollenbach 07,20 km
SP: Göpfritzschlag 13,10 km
SP: Mostbach 06,90 km
SP: Liebnitzmühle 05,50 km
SP: Luden 09,40 km
SP: Rappolz 10,40 km
9 Sonderprüfungen wurden je 3mal befahren

 


 

55_86prTop-Ten:

1. Wilfried Wiedner/Franz Zehetner, Audi Quattro
2. A. Ferjanz (H) / J. Tandari (H), Audi Quattro
3. Sepp Haider/F. Hinterleitner, Opel Manta
4. G. Petersson (S) / Reinhard Michel (D), Audi
5. Ernst Harrach/Harald Reitler, Citroen Visa
6. Walter Schewe (D) / Ruben Zeltner, Opel Manta
7. M. Moosleitner (D) / J. Steil (D), Opel Manta
8. Gerhard Kalnay/ Günther Tatzreiter, Skoda
9. Alois Pfeifer/Hubert Stadler (D), Toyota Corolla
10. Vince Welton (GB)/A. Panaro (GB), Opel Manta

 

 

 


 

ZEITPLAN:

Freitag:
Start 1. Fahrzeug 13:00
Ziel 1. Fahrzeug 20:00

Samstag:
Start 1. Fahrzeug 08:30
Ziel 1. Fahrzeug 22:00

Die Semperit zählt zur EM Koeff 1 und ÖM. Veranstaltet wird vom bewährten Team rund um Rudi Wallner u. Helmut Grünwald (Österreichischer Rallyeclub ÖAMTC-ZV Baden).

25. Presseaussendung (nach Rallye)

WIEDNER SCHNELLSTER BEI SEMPERIT-RALLYE ABER NICHT GESAMTSIEGER

Der Tiroler Wilfried Wiedner mit seinem Beifahrer Franz Zehetner, Audi Quattro holte sich nicht weniger als 24 Sonderprüfungsbestzeiten, einmal war er gleichschnell mit seinem Markenkollegen Attila Ferjancs aus Ungarn, nur zweimal war Ferjancz schneller als Wiedner. Trotzdem ist Wiedner nicht der Gesamtsieger, da er vorerst wegen einer fehlenden Startkarteneintragung aus dem Bewerb genommen wurde, später aber auf Grund seiner Berufung, die eine aufschiebende Wirkung mit sich brachte, im Gesamtklassement verblieb. Eine endgultige Entscheidung um den Gesamtsieg und um den OSK Pokal in der Gruppe B
zwischen Wiedner und Ernst Harrach, Citroen Visa 4×4, bei der Semperit-Rallye auf dem 5. Platz placiert, fällt daher am grunen Tisch. Zweitschnellster war also Attila Ferjancz mit Co. Janos Tandari vor einem unglucklich kämpfenden Sepp Haider,Opel Manta 400, der ganz einfach auf Grund der nassen Straßenverhältnisse gegen die Vierradler keine Chance hatte.

Der Kampf um den Gruppe A Sieg zwischen Georg Fischer, Audi Quattro Coupe, seinem Markenkollegern Gunnar Pettersson aus Schweden und dem Österreicher Franz Wittmann, erstmalig mit dem VW Golf 16 Ventiler Katalysator unterwegs, fand schon ein vorzeitiges Ende. Wittmann fiel auf der SP 11 wegen Differentialschaden aus, Fischer mußte vor der SP 19 wegen eines voraussehbaren Motorschadens nach Überschlag die Segel streichen, so daß Pettersson keine Probleme hatte die Gruppe A zu gewinnen.

Großes Pech hatte Franz Filzmoser mit Beifahrer Hans Mitterbauer, VW Golf GTI die nach einer Superleistung – 6. Gesamtplatz und Zweite in der Gruppe A auf der SP 24 mit Differentialschaden ausscheiden mußten. Aber auch die Österreicherinnen Gabi Husar/ Elisabeth Hudelist waren nicht vom Glück begünstigt und mußten ihren Porsche 911 kurz vor der SP 15 mit Motorschaden abstellen. Von den übrigen Ausländern konnten sich die beiden Bundedeutschen Mathias Moosleitner und Walter Schewe auf Opel Manta 400 noch unter den ersten Zehn platzieren, aber auch die Österreicher Gerhard Kalnay/Günter Tazreiter, Skoda 130 LR sowie Alois Pfeifer/Hubert Stadler, Toyota Corolla GT boten hervorragenden Rallyesport und klassierten sich bei diesem Europameisterschaftslauf im Spitzenfeld.

Die 6. internationale Semperit-Rallye im Raume Waidhofen/Thaya war auch heuer ein echter Publikumshit, nicht weniger als ca. 60.000 Zuschauer säumten die 27 Sonderprüfungen. Von der Publikums-Sicherheit her, erwies sich die Plakataktion mit den beiden Aktiven Fischer und Wittmann als Sicheheitsapostel als wirksame Einrichtung. Die
Veranstaltung war natürlich vom tödlichen Unfall des Tschechoslowaken
Marian Hatar am ersten Tag überschattet, der durch einen Reifenschaden bedingt mit seinem Skoda an einen Baum geschleudert wurde und ums Leben kam.

Das vorläufige Endergebnis
1.  Wiedner/Zehetner A Audi Quattro 2:19,42
2 . Ferjancz/Tandari H Audi Quattro 2:23,23
3 . Haider/Hinterleitner A Opel Manta 400 2:24,22
4 . Pettersson/Michel S/O Audi Quattro Coupe 2:28,12
5 . Harrach/Reitler A Citroen 4×4 2:30,12
6.  MoosleitnerlSteil D/D Opel Manta 400 2:30,32
7.  Schewe/Zeltner D/A Opel Manta 400 2:30,34
B.  Kalnay/Tazreiter A Skoda 130 LR 2:33,08
9.  Pfeifer/Stadler A/D Toyota Corolla GT 2:34,13
10. Bannert/Buchecker D Opel‘ Ascona 400 2:35,33

Morgen findet auf dem Stadionparkplatz in St. Pölten ab 13 Uhr die Semperit Show in Form eines Parallelslaloms statt an dem die prominentesten Teams der Rallye teilnehmen werden.

Ich darf mich im Namen der beiden Veranstalter ÖAMTC ZV Baden und
Österreichischer Rallyeclub für die Berichterstattung herzlich bedanken

Armin Holenia, Pressebetreuung

 


 

DOWNLOADS:

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1986_Programm Deckblatt

1986_karte

1986_Starterliste

1986_SP Ergebnisse ET2

1986_SP Ergebnisse ET1

 

 

1986_Gesamt Klassement